»In völliger Abgeschiedenheit – ein kleines Haus im Schweizer Stil, umgeben vom dichten Grün der Bäume und Sträucher. Abseits der Straße. Zwischen Straße und Haus – Blumen.« (Beschreibung des Kraszewski-Anwesens in der Nordstraße 28, als der Schriftsteller selbst hier wirkte und lebte, in: Aus dem Jubiläumsbuch zur Ehrung der 50-jährigen schriftstellerischen Tätigkeit von J. I. Kraszewski, Warschau 1880).
Im Sommersemester 2018 beschäftigen sich elf Studierende der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege aus Breslau und Dresden mit dem Garten am Kraszewski-Museum. Ziel des deutsch-polnischen Studienprojektes ist die Entwicklung von Entwurfsideen für eine adäquate Außengestaltung des Museumsgartens, die sowohl dem Denkmal als auch der aktuellen Nutzung gerecht werden soll. Im April fand ein mehrtägiger Intensiv-Workshop im Museum und an der Technischen Universität Dresden statt, zu dem die polnischen Studierenden nach Dresden kamen. Vorträge und Führungen vor Ort ermöglichten den Teilnehmern einen gemeinsamen Einstieg in die Geschichte des Hauses und des Gartens, gaben einen Einblick in das Leben und Werk Kraszewskis und stellten das besondere Verhältnis Kraszewskis zu Natur und Gärten heraus. Die studentischen Entwürfe werden in einer Sonderpräsentation der Öffentlichkeit gezeigt. Ein Projekt des Kraszewski-Museums mit der TU Dresden I Professur für Geschichte der Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege I Prof. Dr. Marcus Köhler und der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau I Institut für Landschaftsarchitektur, Dr. Justyna Jaworek-Jakubska.